Neue Kirche für Laineck |
BAYREUTH. Kurz vor 21 Uhr am Dienstag brandete lauter Beifall in der Epiphaniaskirche in Laineck auf. Nach einstimmiger Annahme der Vereinssatzung hatte ein sichtlich froher Pfarrer Gottfried Lindner die Gründung des Evangelischen Kirchbauvereins verkündet. Ein wichtiger Meilenstein für den Weg der Lainecker zu einem neuen, modernen Gotteshaus.
Ziele des Kirchbauvereins sind die Neuerrichtung und Ausstattung einer neuen Kirche mit Gemeinderäumen in der Gemeinde der Epiphaniaskirche. Zum ersten Vorsitzenden wählten die Gäste einstimmig Pfarrer Gottfried Lindner, zu seinem Stellvertreter Anton Rauscher. Die als Behelfskirche erbaute Epiphaniaskirche sei deutlich in die Jahre gekommen, betonte der Pfarrer: Kennen Sie noch eine weitere Gemeinde in Bayreuth und Umgebung, die sich mit einer Barackenkirche und einem Container als Jugendraum begnügt?
Nicht behindertengerecht
Unpraktisch und vor allem nicht behindertengerecht sei die Lage des Gemeinderaums, der nur über eine bei schlechter Witterung gefährliche Treppe zu erreichen sei. Ein weiteres Manko der bestehenden Kirchenanlage: wegen Trennung von Kirche und Gemeindesaal seien im Moment zwei Küchen notwendig.
Die Gründung des Kirchbauvereins sei unverzichtbar gewesen. Die jährlich etwa 35.000 Euro Spendengelder, mit denen die Gemeinde ihren Haushalt decke, würden dringend für das Gemeindeleben benötigt, erklärte Pfarrer Lindner. Nun sei es die große Aufgabe des Kirchbauvereins, zusätzliche Spenden zu sammeln, um den auf etwa 200.000 bis 300.000 Euro geschätzten Eigenanteil einer etwa 1,2 Millionen Euro teuren Kirche aufbringen zu können.
Jährlich 40 bis 50 Euro
Kein unmögliches Unterfangen, betonte Lindner: Wenn jedes der 1000 Gemeindemitglieder für den Kirchbau jährlich 40 bis 50 Euro einzahlen würde, wäre das Ziel zu erreichen.
sb/Archivfoto: Kolb