Nach zwei Stunden Fahrt, die Pfarrer Lindner mit einer Andacht verkürzte, betraten wir den mittelalterlich aufgebauten Niklasmarkt, den ersten von insgesamt drei Adventsmärkten. Die Buden waren mit vielerlei Leckereien oder künstlerischen Weihnachtsartikeln bestückt; der Boden war weich mit Hackschnitzeln ausgelegt und überall standen Feuerkörbe, an denen man sich aufwärmen konnte. Während wir dann in Richtung Brauerei durch die malerisch geschmückte und mit tausenden Lämpchen dekorierte Innenstadt schlenderten, setze Schneefall ein und wir tauchten am großen Adventsmarkt an der Brauerei endgültig in die Vorweihnachtszeit ein. Alles war mit Lämpchen behangen und der Duft von Glühwein, Lebkuchen, Nüssen und vielen andern Köstlichkeiten versetzte uns bei anbrechender Dämmerung schon in richtige Weihnachtsstimmung. Besonders schön war der Künstlermarkt anzusehen, denn dort wurde Schmuck und Kunst aus Materialien der Region angeboten. Wer sich davon losreißen konnte, der war in der Brauerei herzlich willkommen, denn um 16:00 Uhr startete unsere Führung. Anschaulich wurde uns einerseits die Kuchlbauerbraukunst und andererseits die Kunst in der Brauerei erklärt, die von Friedensreich Hundertwasser noch vor seinem Tod im Februar 2000 gestaltet und von seinen Nachfolgern vollendet worden war. Auch ein Hundertwasser-Kirchenmodell und eine Kopie von Leonardo Da Vincis berühmetn Abendmahlsbild - in Originalgrösse! - konnten wir bestaunen. Zum Ende der Führung erklommen wir den fast 35 m hohen Hundertwasserturm (im Januar 2010 erstmals für Besucher geöffnet) und genossen die Aussicht über das weihnachtliche Abensberg. Danach stärkten wir uns mit Bier und Breze, bevor unsere Rückwanderung bei Schneefall zum Bus durch den letzten kleineren Weihnachtsmarkt führte.
Unser Busfahrer erwartete uns schon und brachte uns gegen 21.30 Uhr, trotz widriger Strassenverhältnisse, wieder sicher nach Hause.