Grußwort des Kirchenvorstandes an die Konfirmanden
zum Abendmahlsgottesdienst am 3. Mai 2013
Nachdem Norbert Gebhardt, der Vertrauensmann des Kirchenvorstandes, heute leider nicht da sein kann, weil er arbeiten muss, habe ich heute die Ehre, euch im Namen des Kirchenvorstandes hier zu begrüßen.
Toll schaut ihr aus; ihr habt viel Zeit darauf verwendet, euch schön zu machen für die Höhepunkte eurer Konfirmandenzeit – heute das Abendmahl und am Sonntag die Konfirmation – und ich muss sagen, es hat sich gelohnt: lauter hübsche Mädels und schicke Jungs!
Eure Eltern, Paten, Großeltern, die ich auch ganz herzlich hier begrüßen möchte, können sehr stolz auf euch sein.
Ich habe euch das letzte dreiviertel Jahr in manchen Gottesdiensten und bei anderen Veranstaltungen in der Gemeinde gesehen und hatte die Gelegenheit, euch auf der zweiten Konfifreizeit näher kennen zu lernen. Es hat mich gefreut zu erleben, wie ernsthaft sich viele Gedanken über den Glauben und die besprochenen Texte gemacht haben. Mir kam aber auch der Verdacht, dass manche von euch das alles mehr oder weniger geduldig über sich ergehen lassen und denken: lass den Pfarrer nur reden, wenn die Konfirmation rum ist, braucht mich das alles sowieso nicht mehr zu interessieren.
Deswegen habe ich euch heute vom Kirchenvorstand etwas mitgebracht –Alina, kannst du‘s bitte mal holen (graue Mülltonne)
So, diese Mülltonne stellen wir dann in den Vorraum dahinten und dann könnt ihr nach der Konfirmation euere Bibeln und Gesangbücher gleich rein werfen, ihr braucht sie ja sowieso nicht mehr. Bevor die zu Hause nur rum stehen und stören, es sind ja eh nur Staubfänger - ist doch nett von uns, euch die Arbeit so zu erleichtern!
Mich würde jetzt brennend interessieren, was ihr gerade denkt. Was ging dir gerade durch den Kopf – Anna-Lena, Lena, Pia, Sophia, Annika, Lucca, Cedric, Patrick, Tim - und euch anderen?
Ich hoffe sehr, dass einige von euch jetzt entsetzt sind: Das kann doch der Kirchenvorstand nicht im Ernst meinen!
Und wenn ihr so denkt, habt ihr Recht! Genau das Gegenteil wollen wir euch sagen: Werft euer Vertrauen nicht weg; werft euer Vertrauen auf Jesus, zu dem ihr ja in der Konfirmation „Ja“ sagt, nicht weg. Paulus hat das damals schon seiner Gemeinde versichert: werft euer Vertrauen nicht weg, es wird eine große Belohnung haben!
Sicher wird es in euerem Leben Zeiten geben, da meint ihr, Jesus nicht zu brauchen, ihr meint, ihr könnt mit der Bibel nichts anfangen. Das ist auch vielen aus dem Kirchenvorstand so ergangen. Doch das wollen wir euch mitgeben, weil wir es selber immer wieder erlebt haben: werft euer Vertrauen nicht weg, denn Jesus ist der, der versprochen hat, mit euch durch euer Leben zu gehen. Und er hält seine Versprechen.
Es gibt aber etwas, das dürft ihr getrost weg werfen. Das ist alles, was ihr an Mist gebaut habt, wo ihr versagt habt, wo ihr schuldig geworden seid. Das dürft ihr auf Jesus werfen. Das Kreuz, an dem er hing, stand ja auf der Müllkippe Jerusalems. Und Jesus hat ausdrücklich gesagt: Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ladet eueren Müll bei mir ab; ich bring ihn weg. Das dürft ihr und wir alle heute beim Abendmahl ausdrücklich tun, unseren Müll wegwerfen, damit er uns nicht mehr belasten darf.
Der Kirchenvorstand wünscht euch, dass ihr jedes Mal, wenn ihr den Müll rausbringen müsst, euch daran erinnert, dass ihr euer Vertrauen auf Jesus setzen dürft und alles, was Müll in eurem Leben ist, ihm bringen dürft.
Zur Erinnerung bekommt ihr dazu noch eine Karte von uns.