26.01.2025 Grundsteinlegung mit Gebet und Hammer

Am 26. Januar haben wir gemeinsam den Grundstein in unserer neuen Kirche gelegt. Im Vorfeld gab es ein großes Rätselraten: Wie sieht so ein Grundstein aus? Was ist das eigentlich? Was kommt da rein? Und nicht zuletzt: Wie feiern wir das?

Wie wir es feiern, war recht schnell klar: Ein Gottesdienst auf der Baustelle mit Posaunenchor und Chor, Ehrengästen und ein oder zwei Grußworten bei einem warmen Getränk. Der Termin wurde ausgemacht und die Einladungen u.a. an alle ehemaligen Pfarrer und Pfarrerinnen versandt. Die Vorbereitungen begannen: In den Chören wurde geprobt, der Dekan schrieb seine Predigt, der Kirchenvorstand, das Kaffeeteam, die Mesnerin, der Streamingverantwortliche, und die eine oder andere helfende Hand sorgten dafür, dass der Gottesdienst stattfinden konnte. Das ausführende Architekturbüro machte sich Gedanken um besagten Grundstein.

Und dann war es soweit: Mit Glockengeläut begann unser Gottesdienst in der neuen Kirche. Es war ordentlich zugig, da noch keine Fenster eingebaut waren, aber dafür war die Akustik wirklich klasse. Gemeinsam sangen wir „Tut mir auf die schöne Pforte“ und „Großer Gott, wir loben dich“, begleitet vom Posaunenchor. Prädikant und Vertrauensmann Martin Dörnhöfer begrüßte uns und unsere Vakanzvertretungs-Pfarrerin Julia Maser schritt mit allen einmal die Himmelsrichtungen der Kirche ab. Dekan Hacker predigte. Laura Reul las das biblische Wort. Und dann schritten wir zur Tat: Der Grundstein wurde befüllt. Das ist eine Kupferbüchse von ca. 45 cm Länge, die aus zwei Teilen besteht. In diese Büchse legten Werner Markuske (Kirchenvorstand) und Christoph Gatz (Architekt) eine Urkunde, einen Plan der Kirche, eine Tageszeitung, einen aktuellen Gemeindebrief, eine Bibel und Münzen sowie eine Aufstellung von alten und neuen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern und dem Kirchbauverein. Danach wurden die beiden Büchsenteile ineinander geschoben und fest verklebt. Und jetzt sollte sie eigentlich in eine dafür vorgesehene Öffnung betoniert werden. Aber: Die Öffnung war einen Ticken zu klein. Großer Schreck. Was jetzt? Wie gut, dass es Handwerker gibt! Mit einem Hammer wurde die Öffnung vergrößert, die Büchse eingelassen und dann zubetoniert. Mit biblischen Worten, gewollten Hammerschlägen, Chorgesang, Gebet und Segen wurde die Grundsteinlegung abgeschlossen.

Im Anschluss an den Gottesdienst hörten wir im Warmen bei einer Tasse Kaffee oder Tee noch Grußworte. Herr Hanstein vom ausführenden Architekturbüro verriet uns auch, wie es weitergeht: Wenn die Temperaturen weiter so gut sind, dann können im Februar die Fenster gesetzt werden. Und dann kann man im Inneren gut weitermachen. Schritt für Schritt ist so unser Kirchengebäude im Werden.

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