Unser Kirchneubau hat in den vergangenen Tagen in den Medien großes Interesse hervorgerufen. Nicht nur im Nordbayerischen Kurier („In Bayern gibt’s kaum neue Kirchen – doch Laineck macht es vor“), auch in der Süddeutschen Zeitung („Eine neue Kirche für die Lainecker Gemeinde“), dem Neuen Tag („Bayreuth bekommt ein neues Gotteshaus“), der Bayerischen Rundschau Kulmbach, den OVB Heimatzeitungen (z.B. Wasserburger Zeitung, Oberbayerisches Volksblatt etc.), aber auch im Internet (inFranken.de „Ausnahmeprojekt in Oberfranken: Gemeinde baut neue Kirche - trotz angespannter Lage“, euroherz.de „Kirche neu bauen, während woanders Kirchen verkauft werden“) erschienen Artikel, die sich allesamt darüber wundern, dass in Zeiten sinkender Mitgliederzahlen in beiden großen Kirchen in Deutschland, in der viele Gotteshäuser immer öfter leer bleiben und wo darüber nachgedacht wird, Gebäudebestand zu reduzieren, eine neue Kirche gebaut wird. Wir wissen, dass es ein großes Geschenk ist, dass wir bauen dürfen!
Einige Auszüge aus den o.g. Publikationen:
„Noch fehlt das Dach, ein Gerüst verdeckt die Mauern – und man kann nur erahnen, was aus dieser Baustelle einmal werden soll. Eine evangelische Kirche nämlich.“
„Bislang versammelte sich die Gemeinde in der alten Epiphanias-Kirche, die nicht wirklich einer Kirche gleicht. Es ist ein barackenartiger Behelfsbau aus dem Jahr 1972. Die Fenster sind undicht, das Heizen verschlingt Unsummen.“
„Kirchenneubauten sind im Freistaat sehr selten geworden. In den vergangenen fünf Jahren habe es keine derartigen Projekte gegeben, heißt es beispielsweise aus dem katholischen Bistum Augsburg. Eine Sprecherin nennt einen Fall in Lagerlechfeld, bei dem der Kirchenraum verkleinert wurde, weil das in den 60ern gebaute Gotteshaus zu groß war für die heutigen Bedürfnisse.“ In Füssen wurde eine Kirche abgerissen. In Hof und in Ingolstadt wurden Kirchengebäude verkauft.
Die neue Kirche in Bayreuth-Laineck soll „offiziell ein multifunktionales Gemeindezentrum werden – für Gottesdienste, aber auch für die anderen Veranstaltungen “ – wie z.B. Chorproben (nicht nur des Posaunenchores), Männerabend, Seniorennachmittag, Konfirmandenunterricht, Kirchen-Café ... „Die Lainecker Gemeinde ist vergleichsweise lebendig, sie will Treffpunkt sein für den Stadtteil. Es vergeht kein Abend, an dem sich nicht irgendeine Gruppe trifft. Jetzt noch im Behelfsbau, bald im neuen Raum.“
„1,7 Millionen Euro kostet der Bau, ein Drittel trägt die Landeskirche. [Die Gemeinde hat] einen Teil ihres Grundstücks verkauft, um den Neubau mitzufinanzieren. 300 000 Euro an Spenden kamen noch dazu. Kleinstspenden waren das zumeist, denn einen großen Gönner hat die Gemeinde nicht. Man habe Kartoffeln verkauft oder Honig, um Geld zu erlösen. Der Glockenturm aus Holz, der bislang neben der Behelfskirche stand, soll erhalten bleiben. Wenn alles gut geht, soll die neue Epiphanias-Kirche Weihnachten 2025 eingeweiht werden.“
„160 Sitzplätze sind geplant, die Entwürfe versprechen Flexibilität - für eine Taufe kann anders bestuhlt werden als für einen großen Gottesdienst. Etwa 1.250 Mitglieder hat die Gemeinde [und ist damit die kleinste im Dekanatsbezirk]. Seit 1. Juli hat Laineck nur noch eine halbe Pfarrstelle, die offiziell auch noch nicht besetzt ist. [Die Gemeinde hofft], dass sich bald jemand findet - die Aussicht, quasi in eine neue Kirche einzuziehen, könne ja schließlich sehr reizvoll sein.“
Nordbayerischer Kurier – nur in der Print-Ausgabe (Di 29.10.2024) erschienen
https://www.ovb-heimatzeitungen.de/bayern/2024/10/28/gemeinde-baut-sich-kirche.ovb
https://www.euroherz.de/mediathek/audio/kirche-neu-bauen-waehrend-woanders-kirchen-verkauft-werden/